Aktuelles
80 Jahre später: Nie Wieder Ist Jetzt!
Dialog, Vorträge, Musik und Ausstellung
In diesem Frühjahr jährt sich zum 80. Mal die Niederlage des Dritten Reiches durch die Alliierten. Aber es waren nicht nur die Alliierten, die für die Niederlage des Dritten Reiches verantwortlich waren. Ein kontinuierlicher Strom von Widerstand, wenn auch in geringem Umfang, war ebenfalls wichtig für den Sturz des Nationalsozialismus. Auch in Nordhorn gab es Widerstand. Der Widerstand in Nordhorn war nicht sehr groß, aber die Auswirkungen auf das persönliche Leben dieser Widerstandskämpfer waren sehr bedeutend. In diesem Frühjahr wird der Förderverein Erinnerung mit Zukunft e.V. die Nordhorner Widerstandskämpfer mit einer Ausstellung und einem Rahmenprogramm ehren. Die Geschichten der Nordhorner Widerstandshelden können Sie während der Ausstellung im Kulturhaus NIHZ näher kennenlernen, als da sind die Hintergründe, die Herkunft, der Widerstand und das Leid...
Einen besonderen Platz in der Ausstellung nehmen auch die Zeugen Jehovas ein. In Nordhorn gab es viele Zeugen Jehovas, die in dieser Ausstellung neben den bekannteren Nordhorner Widerstandshelden wie Heine Bolks, Adolf Pazdera, August Perk und Ferdinand Kubitzki ebenfalls vorgestellt werden. Im Rahmenprogramm werden u.a. Kurzvorträge über die Widerstandshelden mit musikalischen Inhalten kombiniert, die von verschiedenen professionellen Musikern aus ganz Europa gespielt werden.
Achtzig Jahre nach dem Ende der Naziherrschaft steht die Welt in Flammen. Radikale Gruppen auf allen Seiten sind auf dem Vormarsch. Rassismus und Antisemitismus nehmen rasant zu. Das ist der Grund, warum es wichtiger denn je ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um für die Zukunft zu lernen. Diese Helden des Widerstands haben aus ihrer eigenen Überzeugung heraus Nein zum Extremismus gesagt.
Besuchen Sie die Ausstellung, lassen Sie sich von den Nordhorner Widerstandsgeschichten beeindrucken und überzeugen Sie sich davon, dass Extremismus niemals die Lösung ist!
Ausstellungseröffnung: 2. Februar - 15 Uhr, Kulturhaus NIHZ
Zur Ausstellungseröffnung am 2. Februar wird Kantor Baruch Chauskin, Kantor der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, nach Nordhorn kommen. Er wird zusammen mit dem Nordhorn Duo NIHZ jüdische Musik spielen. Sie werden nicht nur passende jiddische Musik spielen, sondern auch einige Lieder aus dem Holocaust präsentieren, die das Duo NIHZ dank intensiver Recherchen kürzlich restauriert hat und nun in diesem Frühjahr erstmals aufführt.
Rahmenprogramm:
2. Februar - 15 Uhr - Ausstellungseröffnung
mit kurze Vortrag zu ‘Bolks & Perk’ und jüdischer Musik von Kantor Baruch Chauskin & vom Duo NIHZ.
Ort: Kulturhaus NIHZ, Nordhorn, Mittelstraße 13
11. Februar - 19.30 Uhr - Kurze Vortrag zu ‘Kobitzki & Pazdera’ mit u.a. ost-europäischer Musik von u.a. Duo Blaha-Drobysh.
Ort: Kulturhaus NIHZ, Nordhorn, Mittelstraße 13
15. Februar - 15 Uhr - Workshop zu jüdischer und arabischer Musik
mit Duo NIHZ. Ort: Kulturhaus NIHZ, Nordhorn, Mittelstraße 13
Anmeldung zur Teilnahme notwendig.
16. Februar - 18 Uhr - Vortrag zu ‘Jehovas Zeugen’ mit jüdischer und christlicher Musik
von Drora Bruck & Duo NIHZ.
Ort: Kulturhaus NIHZ, Nordhorn, Mittelstraße 13
2. März - 19 Uhr - Vortrag zu ‘Widerständler: was wir lernen können...’
mit Musik vom Duo NIHZ & Alma Trio.
Ort: Ev.-Ref. Kirche, Neuenhaus
3. März - 19.30 Uhr - Vortrag zu ‘Widerständler: was wir lernen können...’
mit Musik vom Duo NIHZ & Alma Trio.
Ort: Kulturhaus NIHZ, Nordhorn, Mittelstraße 13
Für alle Veranstaltungen sowie die Ausstellung gilt: Eintritt frei, Spenden erbeten.
Ausstellung im Kulturhaus NIHZ: Besichtigung von 02.02-09.03 nach Anmeldung täglich möglich.
0173-5759009 / erinnerungmitzukunft@gmail.com. Mehr Infos: www.erinnerungmitzukunft.de
Das Projekt wird unterstützt von der Buhmann Stiftung und der Amadeu Antonio Stiftung.
Durch Anklicken dieses Links öffnet sich der Flyer zu diesem Projekt.
AKTIVITÄTEN
Veranstaltungen & Begegnungen
Wir organisieren Veranstaltungen und Begegnungen. Es gibt immer eine wichtige kulturelle Ebene in Kombination mit einem pädagogischen Charakter.
Erinnerungskultur Verbessern
Die Erinnerungskultur entwickelt sich ständig weiter. Wir wollen die Erinnerungskultur mit positiven Beiträgen besser, vollständiger und zeitgemäßer gestalten.
Forschung
Im Auftrag unseres Vereins forscht ein Expertenteam zur Musik, die während des Holocausts entstanden ist. Unser Team haucht dieser Musik neues Leben ein.
DER VEREIN
Am 20. Januar 1942 beschieden die Nationalsozialisten während der Wannseekonferenz endgültig über eine schon in Gang gesetzte Tötungsmaschinerie unvorstellbaren Ausmaßes mit einem unbeschreiblich grausamen Vernichtungswillen der anwesenden Teilnehmer. Die millionenfache Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden erhielt an diesem Tag ihre protokollarisch dargebotene Legitimation. Dass Erinnerungen nicht verblassen dürfen, damit sich Geschichte nicht wiederholt, davon sind die Mitglieder des in Nordhorn gegründeten Vereins „Erinnerung mit Zukunft e. V.“ zutiefst überzeugt.
Erinnerungskultur und Völkerverständigung stehen im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. Sie findet auf regionaler und nationaler Ebene wie auch durch internationale Kontakte und Begegnungen statt. Damit möchte der Verein den wieder aufflammenden Antisemitismus bekämpfen. Der Verein möchte vor allem in den Bereichen Bildung, Erziehung, Forschung und kulturelle Veranstaltungen tätig werden. Der Verein möchte Schülerinnen und Schüler in den Primar-, Sekundarstufen I und II fachgebunden und curricular gesichert informieren. Schwerpunkte sind vielfältige Inhalte zum jüdischen Leben, jüdischer Musik und Kultur und ebenso über den Holocaust.
Auf diese Weise gegen das Vergessen zu kämpfen, davon sind wir Gründungsmitglieder zutiefst überzeugt. Nur so kann es gelingen, dass aktiv an die Geschichte der Verfolgung erinnert wird. So erhalten die nachkommenden Generationen mahnende Hinweise das sich die Geschichte des Nationalsozialismus nicht wiederholen darf. Auch will der Verein immer auf jüdische Kultur und Traditionen hinweisen, denn Erinnerungsarbeit soll keineswegs nur Trauerarbeit sein. Ebenso erhalten auch Musik und Literatur durch Konzerte und Festivals einen besonderen Stellenwert, der meistens den KZ- und Ghetto-Liedern und der sogenannten 'Entarteten Musik und Lyrik' gewidmet sein soll. Die Projektleiter Bobby Rootveld und Sanna van Elst unterstützen insbesdondere diese Forschungsarbeit.
„Wer Kultur pflegt und belebt, verhindert das Vergessen“, so lautet das Prinzip, welches sich der Verein für seinen Kampf gegen Antisemitismus und Holocaustrelativierung zu eigen gemacht hat. Zugleich soll auch der heutigen jüdischen Kultur viel Platz eingeräumt werden. Dazu werden Informationen in Form von Büchern, Dokumentarfilmen, CDs und DVDs aufbereitet. Wichtig ist, dass die vielen Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen und kulturellen Prägungen aufgezeigt werden. Alle Angebote des Vereins regen den interreligiösen und interkulturellen Dialog an. Das steht ganz oben auf unserer Agenda.
Die Gründungsmitglieder suchen dabei auch den engen Schulterschluss mit anderen Initiativen, Institutionen und Organisationen, um Begegnungsrunden, Gedenkveranstaltungen, Workshops oder Bildungsreisen vorzubereiten und zu gestalten. Daher werden noch weitere Mitwirkende gesucht.
2022
Gründungsjahr
38
Begegnungen
4620
Schüler und Erwachsenen die zugehört haben bei Begegnungen und Veranstaltungen
81
Veranstaltungen
ANGEBOTE
Begegnungen
Veranstaltungen
REAKTIONEN
Aus der Presse
Reaktionen von Schulen
Georgianum Gymnasium Lingen (Lehrerin)
Frankziskus Gymnasium Lingen (Lehrerin)
Lise Meitner Gymnasium Neuenhaus (Schulleiterin)
Gymnasium An Der Vechte Emlichheim (Schülerin)
Stadtring Gymnasium Nordhorn (Lehrerin)
Johannesschule Meppen (Schulleiterin)
BILDERGALLERIE
KONTAKT
Kontakt
Mitglieder
Maurice Backschat
Thijs Brilleman
Eckart Deitermann
Cornelia van Elst
Helma Gründler
Dr. Michael Kiehl
Erika Klanke
Rolf Klanke
Samuel Klemke
Harmtje Luit
Dr. Daniela de Ridder
Dr. Wolfram de Ridder
Alfred Rootveld
Sarah Rootveld
Joyce Ruyg
Dr. Ines Schell-Kiehl
Laurelin Schouwink
Martin Schouwink
Theresa Sperling
RA & Notar Armin Unke
Norbert Voshaar
Vorstand
1.Vorsitzender Alfred Rootveld
2. Vorsitzender Erika Klanke
Schriftführer Samuel Klemke
Kassenwart Harmtje Luit
1. Kassenprüfer Wolfram Hermann de Ridder
2. Kassenprüfer Daniela Friederike de Ridder
Satzung
Konto für Spenden
Förderverrein Erinnerung mit Zukunft e.V.
IBAN: DE59 2675 0001 0151 7786 77
BLZ: 26750001
BIC: NOLADE21NOH